Augsburg. In seiner heutigen Ausgabe widmet sich das “hospitalityABC“ dem Begriff "Skill-Will-Matrix“. Es erklärt Hartwig Bohne, Gründer von hospitality.people.consulting und unser Spezialist für Human Resources.
Der 1996 von Max Landsberg entwickelte Ansatz der "Skill-Will-Matrix" lenkt den Fokus der Personalführung auf das Entstehen und Fördern des Leistungsverhaltens von Mitarbeitern. Die Matrix betrachtet zwei Hauptebenen: Leistungsfähigkeit bzw. Qualifikation und Leistungsbereitschaft bzw. Motivation.
Die Leistungsfähigkeit umfasst psychische und physische Qualifikationsmerkmale, die z.B. durch Erziehung und Prägung erworben wurden. Hinzu kommen auch erlernte Fähigkeiten im Rahmen des Ausbildungs- und Arbeitslebens. Diese Qualifikationen können durch den Arbeitgeber entwickelt werden, so dass die Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit vom Engagement des Arbeitgebers gerät. Dadurch gehören der Kompetenz-Aufbau und die Pflege der Qualifikationsbreite und -tiefe der Mitarbeiter zu strategischen Investitionen in ein zuverlässiges Human-Kapital.
Die Leistungsbereitschaft betont motivatorische Einflüsse auf das Arbeitsverhalten von Menschen. Dabei wird deutlich, dass die Abhängigkeit der Arbeitsbereitschaft auch eng verknüpft ist mit der Intensität des Handelns und der Einbindung von Mitarbeitern in Prozesse und betriebliche Entscheidungen sowie mit Anreiz-Strukturen. Die Interaktion mit anderen Akteuren, z.B. Kollegen, beeinflusst diese Ebene ebenso wie das Vorhandensein oder Fehlen von Handlungsalternativen, z.B. Jobangeboten.