Reisen muss bezahlbar bleiben Investment Profi Wes Paul plädiert dafür auf dem HITT 2021

Reisen muss bezahlbar bleiben

Investment-Profi Wes Paul plädiert dafür auf dem HITT 2021

Neue Energiequellen und smarte Technologien steuern künftig den Komfort von Menschen und Gebäuden.Rendering Drees & Sommer

London/Augsburg. Wie kann sich Nachhaltigkeit in der Hospitality-Branche durchsetzen? Wesley Paul sagt: "Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn man sie für ein breiteres Spektrum von Reisenden erschwinglich machen kann, wir können sie einfach nicht den Reichen überlassen. Nachhaltiger Tourismus ist in seiner jetzigen Form ein teures Premium-Produkt, wir müssen Technologien einführen, die ihn erschwinglich machen, damit die Masse der Touristen ihren Einfluss auf die Umwelt reduzieren kann." Worte von einem Finanz-, Investment- und Technologie-Profi mit 25 Jahren Erfahrung bei JP Morgan, wo er Global Head of Investments war. Heute investiert er selbst in Technologie und hat Lösungen parat. Mit seinem vernetzten Denken wird er am 13. September den 4. Hospitality Inside Think Tank eröffnen.

Bei rund 1,5 Milliarden Menschen, die 2019 rund um den Globus reisten, werden Preiserhöhungen allein diese nicht aufhalten. Um den Tourismus als Geschäft in eine gute, gesunde Zukunft zu führen, muss Hospitality die Technologie zu ihrem Vorteil nutzen. Wes Paul sagt: "Mit einem neuen konzertierten Bewusstsein nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch bei den politischen Führern wird das kommende Jahrzehnt transformativ sein.

Die Einstellungen ändern sich bereits, und neue Vorschriften werden Veränderungen in allen Sektoren erzwingen, insbesondere im Tourismus - einem Hauptverursacher von Treibhaus-Gasen und Umwelt-Zerstörung. Wir müssen Lösungen anbieten: neue Technologien stehen an der Schwelle zu dieser Transformation; neue Energiequellen wie Wasserstoff sind jetzt bereit und sogar die Kernfusion könnte bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Möglichkeit sein, die zu einem wachsenden Portfolio an kohlenstoffarmen Energiequellen beiträgt."

Smarte Gebäude-Technologien machen die Gebäude effizienter und erhöhen damit ihren Ertrag und Wert für die Eigentümer; wir werden die Umweltverschmutzung in den Städten und in den Innenräumen der Gebäude in Angriff nehmen. Gesundheit und Wellness werden ein grosses Thema sein, wobei eine Aufklärung nach der Pandemie eine bessere Biosicherheit für Reisende, Mitarbeiter und Besucher von Gebäuden erzwingt.

Wes Paul: Smarte Technologien steigern den Gebäude-Wert.Foto: Gemin-i

Der Wandel beginnt mit einer veränderten Einstellung zur Nachhaltigkeit, und da tut sich eine Menge, wie Datenforscher zeigen. Information und Aufklärung werden der Schlüssel sein. Zukünftige Flug- und Hotelgäste werden die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Umwelt besser verstehen und Anbieter finden wollen, die dies mit dem besten Verhältnis von CO2-Fussabdruck und Kosten optimieren können. Kohlenstoff-Steuern werden in diesem Kalkül wahrscheinlich eine Rolle spielen.

Lösungen für den Tourismus

Die besten Anbieter werden wie immer versuchen, die Nase vorn zu haben, aber dazu müssen sie sich auf Veränderungen einlassen. Wasserstoff-betriebene Flugzeuge? Ja, British Airways testet eines. Luftqualitäts-Management-Technologien für Hotels? Ja, die besten Hotels sind bereits dabei, sie zu installieren. Fast-Null-Emissionen von Gebäuden sind in Reichweite. Wir werden auch gebiets- oder sogar stadtweite Lösungen für ganze Gemeinden sehen, nicht nur für einzelne Gebäude oder Betreiber. Verteilte, saubere Energielösungen, Heizung, Kühlung, besseres Wasser- und Abfall-Management werden alle unterirdisch im lokalen Bereich liegen und über Rohrleitungen in die Gebäude der Gemeinde geleitet werden, wodurch die komplexen Herausforderungen der Umrüstung oder des Abrisses eines Gebäudes für den Neubau überwunden werden.

Hotels tragen weltweit Billionen zum Wert von Immobilien bei. "Aber nicht einmal 1% aller Immobilien ist smart, und nur etwa 5-7% der Gewerbeimmobilien", sagt Wes Paul. Eine schockierende Quote, vor allem wenn man bedenkt, dass die Immobilien-Wirtschaft generell fast 40% zu den Emissionen beiträgt. Europa ist hier stark belastet: In diesem Teil der Welt werden Gebäude in der Regel noch für einen längeren Lebenszyklus von etwa 30-40 Jahren gebaut, verglichen mit 25 Jahren in den USA und nur zehn Jahren in Asien. Wir lieben unsere sehr alten, sehr schwer zu sanierenden denkmalgeschützten Gebäude. "Es gibt keine Branche, die so eng mit ihren Immobilien verbunden ist wie Hospitality", sagt Wes Paul.

Der Hitze ins Haus entfliehen

Erleben Sie Wes Paul, Executive Chairman und Founder, Gemin-i Analytics am ersten Tag des HospitalityInside Think Tank, 13. September, 12.15-13.15 Uhr.

Sein HITT Impuls: The Decade of Action. Why are Sustainability & Digitalisation the catalysts for change? The big picture, from planning to investing and operating, and its potential for the future growth of the hospitality industry.

Wes Paul's Vita finden Sie hier.

Er gibt einige einfache Beispiele dafür, wie unsere Herausforderungen aussehen werden: "Die globale Erwärmung wird sich verschlimmern, bevor wir sie aufhalten können. Sie rückgängig zu machen, ist noch nicht einmal ein Ziel. Wie in der langen Geschichte der Menschheit werden wir in den heissesten Zeiten des Jahres Zuflucht vor der äusseren Umgebung suchen müssen. Gebäude, nicht Höhlen, werden in Zukunft als diese Zufluchtsorte dienen. Sie werden uns sicher, geborgen und komfortabel halten müssen."

In den bereits heissen Ländern wissen sie, wie sich das auswirkt. Die Sommer der nördlichen Hemisphäre werden gefährlich heiss werden – 40 Grad C plus, in manchen Gegenden sogar 50 Grad. Dies ist die traditionelle Zeit für Sommerurlaub und intensives Reisen - wird dies einen Wechsel zum Frühling oder Herbst erzwingen, vielleicht sogar einen Strandurlaub im Winter? Es sind schon seltsamere Dinge passiert. Werden wir mehr Klimaanlagen in Gebäuden brauchen als Heizungen? "Nochmals, es ist möglich. Diese externen Kräfte werden die Tourismus-Branche, insbesondere den nachhaltigen Tourismus, zu radikalen Veränderungen zwingen."

Es ist nicht einfach, das Konzept der Nachhaltigkeit auf Hospitality herunterzubrechen, da diese Branche so eng mit dem Lebensstil der Menschen verbunden ist wie keine andere. Dies ist sowohl Risiko als auch Chance. Multi-Unternehmer Wes Paul, der sich selbst als "vorsichtigen Optimisten" bezeichnet, ist zuversichtlich, dass sich jede Investition in eine nachhaltige Umgebung, in Bau und Betrieb schneller als erwartet auszahlen wird und dem unvermeidlichen regulatorischen Tsunami, der auf dem Weg ist, voraus sein wird. JETZT handeln!

Dafür liefert er beim HITT handfeste Argumente. / map

 

Das grosse Thema des HospitalityInside Think Tank 2021:

SUSTAINABILITY & DIGITALISATION: THE CHANGE DRIVERS.
The Decade of Action: How Sustainability leads the agenda,
how Digitalisation enables it.

Das komplette Programm finden Sie direkt auf www.hitt.world oder im anhängenden PDF unten.
Auf der HITT-Webseite sehen Sie stets alle Updates, ebenso detaillierte Informationen über die übrigen Impulsgeber und alle Sponsoren.

Und hier geht's direkt zu Reservierung und Buchung!


SAVE THE DATE:
HITT, der HospitalityInside Think Tank 2021
am 13./14. September in München,
LIVE in einem entspannten Co-Working Space & VIRTUELL,
in englischer Sprache.


WIR BEDANKEN UNS BEI DEN SPONSOREN DES HITT 2021:

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