London. HVS hat den ersten jährlichen "African Hotel Valuation Index" herausgegeben und interessante Einsichten über den Wert von Hotel-Entwicklungen in den verschiedenen Regionen des Kontinents gefunden. Die Umfrage unter internationalen Marken-Hotels deckt 14 Märkte ab, darunter Nigeria, Ghana, Ägypten, Südafrika, Marokko, Angola und Sambia.
Der Index bewertet jeden Markt in Relation zum afrikanischen Durchschnitt und überwacht die jährlichen prozentualen Veränderungen in den Werten von 4- und 5 Sterne-Hotels. Der durchschnittliche Wert pro Zimmer in jeder Region wird in US-Dollar angegeben.
Hotels in den Seychellen weisen den höchsten Wert pro Zimmer auf, hauptsächlich aufgrund der hohen Qualität auf den Inseln und aufgrund hoher Eintrittsbarrieren, gepaart mit seinem Ruf als Luxus-Leisure-Destination. Die Belegung auf den Seychellen erreicht etwa 65 Prozent, wobei die Besucherzahl in der Region zwischen 2008 und 2013 um 8% angezogen hat.
Mit Blick auf das Werte-Wachstum haben die Hotels in der nigerianischen Hauptstadt Abuja einen rapiden Anstieg erlebt, von 450.200 USD in 2012 auf 492.000 in 2013. Es wird erwartet, dass die Hotels in Nigeria ihre Position als eine der Top-Performer behalten, da das Hotelangebot limitiert ist.
Mit einem durchschnittlichen Zimmer-Wert von 380.200 USD ist Lagos – der Hub in Nigerias moderner Wirtschaft – ein heisser Platz für die Hotel-Entwicklung in Afrika. Die Stadt verfügt bereits über eine Reihe internationaler Markenhotels, inklusive einem 352 Zimmer grossen InterContinental. Über 4.000 Zimmer sind in der Pipeline und die Belegung erreicht weit über 60%.
Hotels in Nairobi erlebten in den letzten fünf Jahren die turbulenteste Zeit, hauptsächlich aufgrund der politischen Probleme des Landes und durch Terror-Angriffe. Trotzdem stagnierte der Wert pro Zimmer zwischen 2009 und 2013 bei rund 160.000 USD, wobei das letzte Jahr weitere Erholung anzeigte.
"Der afrikanische Kontinent ist einer der schnellst-wachsenden Emerging Markets in der Welt, was zu einer gesteigerten Nachfrage nach Hotels führt; das momentane Angebot reicht nicht aus," sagt HVS-Direktor Tim Smith, Co-Autor des Reports, in einem Statement. "Es gibt eine enorme Nachfrage von Betreibern und Investors, um das Hotel-angebot in Afrika zu erhöhen, aber die Herausforderung besteht darin zu verstehen, wo und wann man diese Hotels eröffnen sollte." Weitere Details im anhängenden PDF oder unter diesem HVS-Link. / red