Europa Transaktionsvolumen legt deutlich zu
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Europa: Transaktionsvolumen legt deutlich zu

London/Frankfurt,. Das laufende Jahr wird wohl zu einem Rekordjahr für das Hotel-Geschäft in EMEA werden. Darauf lassen die Halbjahreszahlen der JLL Hotels & Hospitality Group schliessen. Grosses Interesse haben Investoren aus den USA und China.

In der Region Europe Middle East Africa wurden in den ersten sechs Monaten insgesamt Verkäufe in Höhe von rund 13,2 Milliarden Euro abgeschlossen – das sind 85% mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2014. Motor für diese Entwicklung ist der britische Markt, der um 172% anzog und mit 5,7 Milliarden Euro mit Abstand den grössten Teil der Transaktionen ausmachte. Auch auf dem deutschen Markt ist die Dynamik der Hotelbranche mit dem zweithöchsten Transaktionsvolumen in EMEA zu spüren. Hintergrund dafür war eine beachtliche Zahl von Einzelverkäufen und mehreren Portfolio-Geschäften, darunter der Verkauf von 18 Accor Hotels an die Event Hotel Group für 150 Millionen Euro.

Private Equity und Investment-Fonds, vor allem aus Nordamerika, nutzten erneut die Gelegenheit, um weitere Hotels in Europa zu erwerben. Vor allem britische Regional-Portfolios waren bei nordamerikanischen Investoren begehrt, diese investierten allein hier 1,1 Milliarden Euro. Besonders aktiv war Lonestar Funds. Das Unternehmen investierte binnen sechs Monaten 1,7 Milliarden Euro in Hotels mit insgesamt mehr als 13.000 Zimmern in London und den Regionen.

"Investoren setzen weiterhin auf europäische Hotels. In diesem Markt sind die Auslastungen und somit die Erträge stark. Käufer suchen mittlerweile auch in Städten mittlerer Grösse und ländlicheren Regionen”, analysiert Christoph Härle, CEO EMEA von JLL.

Griechenland-Krise könnte zur Chance werden

Investitionen in die griechische Tourismus-Branche könnten sich laut Härle trotz der derzeitigen Krise mittelfristig durchaus lohnen. Wie schnell sich ein Land nach einer Krise erholen könnten, zeigten die Länder auf der Iberischen Halbinsel: Portugal habe sein Investitionsvolumen von 9 auf 110 Millionen Euro mehr als verzehnfacht. Und auch Spanien verzeichnete 40% Zuwachs auf rund 900 Millionen Euro.

Im ersten Halbjahr 2015 ist zudem eine Menge chinesischen Geldes auf den europäischen Markt geschwappt. "Zu Beginn des Jahres war prognostiziert worden, dass China bis Jahresende rund fünf Milliarden US-Dollar im weltweiten Hotelmarkt investieren würde. Allein in EMEA sind bislang 1,9 Milliarden US-Dollar ausgegeben worden – u.a. von Jin Jiang, die das Louvre-Portfolio erworben haben", so Härle. / red

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