HRS Deal mit GDS Travelport Benefits offen
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HRS-Deal mit GDS Travelport: Benefits offen

Köln. Die Plattform Travelport mit Sitz in Grossbritannien hat mit dem deutschen Hotelportal HRS eine mehrjährige Vertriebsvereinbarung geschlossen. Sie verknüpft das Hotel-Angebot von HRS mit dem GDS Travelport. Damit ist HRS an alle drei wichtigen GDS – Travelport, Amadeus, Sabre – angebunden. Und das erst im März eröffnete neue HRS-Büro in New York hat eine Aufgabe mehr.

www.travelport.com fügt seiner Travel Commerce Platform damit mehr als 70.000 Hotels aus dem Portfolio der HRS Group hinzu – alles Häuser, die bisher noch nicht im Travelport-System gelistet waren. Und das sind eben Individualhotels – was den Mehrwert dieses neuen Joint Ventures erklärt. Die privaten Hotelanbieter erhalten damit Zugang zu einem weiteren globalen Vertriebsnetzwerk, hinter dem 67.000 Reisebüros in aller Welt stehen. Ein grosser Markt ist dabei die USA.

Die Implementierung soll im 4. Quartal 2015 abgeschlossen sein, schätzt Rainer Puster, PR-Manager für HRS Corporate. Für die Hotels entstehe ein zusätzlicher Vertriebskanal – ohne Kommissionserhöhung. Die Kommission für jede getätigte Buchung würden sich HRS und Travelport teilen.

Im gesamten HRS-Hotelpool gibt es zur Zeit 250.000 Häuser, von denen 35.000 dem HRS Business Tarif-Programm zugeordnet sind. Ein Teil von ihnen fliesst mit in diesen neuen Joint Venture-Deal, also in die 70.000 Hotels, mit ein. Wieviele es genau sind, vermochte HRS nicht zu sagen.

HRS ist damit der grösste Content-Provider für Travelport. HRS-Geschäftsführer Tobias Ragge: "Die Plattform von Travelport ermöglicht es uns, weltweit neue Travel Manager zu erreichen und so die Reichweite unserer Hotelpartner zu erhöhen...." Auf US-Seite passt die Vereinbarung in die Strategie, über den Airline-Schwerpunkt hinaus das Segment Hotels und Geschäftsreisen weiter auszubauen.

Kein neues Modell und Erträge fraglich

Carolin Brauer, Geschäftsführerin von Quality Reservations Hannover und redaktionelle Expertin von hospitalityInside.com, bewertet den neuen Deal so: "Für Agenten, die ein GDS-System nutzen, bedeutet das mehr Content und das ist gerade für Deutschland wichtig, da es in unserem Markt jede Menge unabhängige, privat geführte Hotels und Pensionen gibt. Ob die internationalen Kunden aus dem Ausland genau auf diese Hotels und Pensionen gewartet haben, bleibt abzuwarten. Einen Ertrag könnte vermutlich aber nur die Masse bringen."

Im Corporate-Segment, so Brauer, würden viele TMCs kleine und mittlere Unternehmen bedienen. Diese KMU wiederum haben oft Verträge mit mittelständischen Hotels, die nicht immer im GDS gelistet waren. "Wenn jetzt all diese Hotels auch in den GDS gelistet sind, wird die Buchungsstrecke einfacher." Neu allerdings sei das Modell nicht, schränkt die Expertin ein: Die heutige HRS-Tochter hotel.de hatte diesen Weg schon einmal eingeschlagen. Und so macht sie auch noch ein Fragezeichen hinter den potenziellen Ertrag dieses Geschäftsmodells – denn Vertragsraten sind normalerweise Nettoraten und kommissionsfrei. / map

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