IHG Mulitple Partner und Qualität treiben
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IHG: Multiple Partner und Qualität treiben

Berlin. Der Ansatz der InterContinental Hotels Group, die Expansion bevorzugt über Multiple Development Agreements voranzutreiben, schlägt sich langsam in präzisen Zahlen nieder. Jetzt forciert Robert Shepherd, Chief Development Officer Europe, zudem die Qualität.

Beim Blick auf die einzelnen Länder in Europas seufzt Robert Shepherd einerseits: "Deutschland ist ein Marathon!", bekennt er, andererseits schmunzelt er: Die Performance vor allem der renovierten Häuser bzw. aller qualitativ hochwertigen Häuser würde "durch die Decke gehen". Das Thema Qualität habe letztes Jahr auch beim "Investor Day" mit den IHG-Partnern in München eine grosse Rolle gespielt. Auch die Tatsache, dass sich der Hotelbetreiber aktiv an einer Standort-Sicherung beteilige, spiele bei den Gesprächen mit den Partnern inzwischen eine wichtige Rolle.

"Unser Ansatz mit dem Franchise Plus-Konzept vor zwei Jahren hat dazu beigetragen, dass sich die Zahl der MDA-Partner auf neun erhöht hat", so Shepherd. Und mit diesen "haben wir bis 2022 insgesamt 78 Deals für Deutschland unterschrieben, überwiegend für Holiday Inn und Holiday Inn Express," verrät er am Rande des IHIF Berlin. Anfang März eröffnete das Holiday Inn Frankfurt Alte Oper – ein Haus in hervorragender Lage und mit dem neuen offenen Lobby-Konzept versehen, das an anderen Standorten inzwischen viele Walk-Ins hereinzieht. Von solchen Erfolgstypen darf es also noch ein paar mehr geben. Einen ähnlichen Schub verspricht sich IHG deshalb jetzt auch von der nächsten HIX-Generation, deren neues Design in einem Musterzimmer am IHIF vorgestellt wurde.

Die neun deutschen MDA-Partner sind Tristar Hotel & Management, Arcadia, Foremost Hospitality, Azure Properties, Success Group, Bierwirth & Kluth Hotelmanagement, Sierra Hotelbetriebsgesellschaft, FFF und Interstar. Sie alle zusammen halten 90 Hotels mit IHG-Marken.

Neue Verträge für InterContinental

Für ganz Europa habe IHG derzeit 48 Hotels mit ca. 8.000 Zimmern unterschrieben, davon viele auch mit Management-Vertrag. Der britische Markt bewege sich nach wie vor hervorragend, dort sind 18 neue Verträge gezeichnet. 2014 sei auch in Russland ein gutes Jahr gewesen, weshalb die Kette dort sieben neue Häuser für Russland und einzelne CIS-Staaten unterschrieben hat. Italien hat IHG derzeit nicht im Fokus, in Spanien hält man nach Conversions für Holiday Inn Ausschau und bleibt ansonsten wählerisch.

Aus deutschem Blickwinkel verliert die 5 Sterne-Marke InterContinental zunehmend an Präsenz, doch weist Shepherd darauf hin, dass letztes Jahr die Verträge für die Flaggschiff-Marke in Lissabon, Dublin und Baku unterschrieben wurden. Im wichtigen Markt Deutschland wolle man "absolut ein InterConti in München" haben. "Da existieren interessante Leads", verrät er. Weitere Flaggschiff-Hotels möchte die Gruppe in London, Paris und Mailand sehen.

Fast 1 Milliarde App-Buchungen

Die höchsten Skalen-Effekte erzielt IHG in Grossbritannien, wo die Marken-Ausdehnung das Marken-Bewusstsein und die Loyalty treibt, so dass sich dies für Betreiber wie Eigentümer positiv auf die Kosten auswirkt. Die 84 Millionen Mitglieder des IHG "Rewards Club" treiben das Cross-Marketing enorm: Dazu habe in jüngster Zeit massiv die IHG Mobile App für die Club-Mitglieder beigetragen. Apple habe sie zur Nr. 1 aller Hospitality-Apps im eigenen Store gekürt. Die Buchungen über diese App "haben sich binnen fünf Jahren von Null auf 900 Millionen USD gesteigert," berichtet Shepherd. Allein 862.000 Downloads zählte IHG im ersten Halbjahr 2014. Damit ist bei den App-Buchungen die magische Milliarden-Grenze nicht mehr weit – und diese dürfte auch alsbald allein durch den immensen Anstieg an Mobil-Buchungen in Asien bald erreicht sein. / map

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