Taking statt Sharing Airbnb besetzt sukzessive Hotellerie-Geschäftsfelder, TripAdvisor zieht nach
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Airbnb besetzt sukzessive Hotellerie-Geschäftsfelder, TripAdvisor zieht nach

Bedeutet 'Share' nun Teilen oder Verdienen?Foto: Rawpixel Fotolia

Amsterdam. Die ungleichen Rahmenbedingungen für Hotellerie und Sharing Economy bringen Airbnb inzwischen unaufhaltsam immer mehr Kritik und juristische Kämpfe ein. Australien denkt derzeit über ein Lizenzsystem als Kontrolle nach. Doch Airbnb schlägt immer wieder zurück, besetzt sukzessive klassische Geschäftsfelder der Hotellerie und liebäugelt sogar mit mehr Services. Selbst Experten erwarten weitere kreative Ideen der Plattform. Sarah Douag beleuchtet heute, im zweiten Teil unserer grossen Airbnb-Hintergrund-Story, die aktuellen Anstrengungen des Unternehmens vor allem im Bereich Geschäftsreise und das Verhalten von TripAdvisor, die das schlechte Benehmen wie auch das Konzept von Airbnb zu kopieren scheinen.

Während Airbnb seine Schulden bedient und weiterhin um Gastgeber und Gäste wirbt, fragen sich Hoteliers nach wie vor, ob sie kämpfen oder sich anpassen sollen. Viele von ihnen haben die Konkurrenz von Peer-to-Peer-Plattformen zu lange mit dem Argument heruntergespielt, dass es sich dabei entweder ein kleiner Nischenmarkt handelt oder dass sie andere Marktsegmente als Zielgruppe haben. Airbnb teilte diese Ansicht sogar und sagte, dass "76 Prozent der Unterkünfte ausserhalb der grossen Hotelbezirke liegen" und somit eine Ergänzung darstellen.

Nun, die Realität sieht anders aus. In Städten wie New York, Paris, Berlin, Barcelona und Amsterdam, nur, um einige zu nennen, leben die Airbnb-Gastgeber genau in den Touristen-Zonen und stehen daher in direkter Konkurrenz mit den Hotels. In einer Studie, die 2013 von der Boston University veröffentlicht und im Mai 2015 überarbeitet wurde, ist der Einfluss von Airbnb auf die Hotellerie offensichtlich und unvermeidlich. Die Recherche konzentriert sich auf die Hotellerie in Texas und die Erkenntnisse sind beunruhigend. In Austin, wo das Airbnb-Angebot am höchsten ist, beträgt die Auswirkung auf den Hotel-Umsatz beispielsweise acht bis zehn Prozent. Betroffene Hotels reagieren darauf mit niedrigeren Preisen, wovon zwar der Endverbraucher profitiert, aber sicherlich nicht der RevPar des Hauses.

AccorHotels CEO träumt von BATAR

Unabhängige Hotels und Motels leiden am meisten unter der Konkurrenz durch Airbnb. Häufig sind auch Hotelzimmer auf der Beherbergungs-Seite aufgelistet. In den USA und in der Karibik melden sich kleine, unabhängige Häuser an, um zu überleben. Grosse Hotelketten sind auch betroffen, versuchen aber, sich der Situation anzupassen.

Hyatt investiert in Onefinestay - hier ein Haus in London -, aber was die Hotelkette mit dem Luxus-Apartment-Anbieter will, will sie nicht 'teilen'.

AccorHotels möchte gerne ebenfalls an der Sharing Economy teilhaben. Im Geheimen träumt CEO Sébastien Bazin davon, Teil der virtuellen "BATAR"-Familie zu sein, die sich aus Booking.com, AccorHotels, TripAdvisor und Airbnb zusammensetzen würde, im Vergleich zu "GAFA". Hatte Bazin, der junge Operations-Experte, nicht vor kurzem noch öffentlich gegen Airbnb gekämpft? Hat er inzwischen seine Meinung geändert und liebäugelt jetzt – mit den habgierigen Augen eines erfahrenen Investors – mit Airbnb?

Wir erinnern uns: Die französische Hotel-Gruppe kündigte mit grossen Fanfaren einen vollständigen digitalen Wandel an, um sich den neuen Umständen anzupassen. Doch reicht ein Budget von 225 Millionen Euro aus, um eine digitale Revolution umsetzen und mit IT-Riesen wie Booking.com oder Airbnb mithalten zu können? Das ist noch nicht ganz sicher. Aber zumindest versuchen sie es.

So wie Hyatt Hotels, die im Juli in Onefinestay investiert haben, ein Unternehmen mit Sitz in London, das dem Modell von Airbnb folgt und sich auf die Vermietung von Luxus-Unterkünften spezialisiert hat. Experten sagen, dass Hyatts Schritt "lediglich dazu dient, den Feind besser kennenzulernen". Andere wiederum sehen drin "eine Möglichkeit für die Kette, ihren treuen Kunden neue Services anbieten zu können".

Aber das alles ist reine Spekulation. Hyatt lehnte ein hospitalityInside-Interview zum besseren Verständnis dieser Investition ab. Das Schweigen der Gruppe ist zwar befremdlich doch symbolisch, da es bestätigt, wie verwirrt die Branche bezüglich des Sharing-Economy-Phänomens ist. Verständlicherweise bringen viele Hoteliers ihren Unmut und ihre Missbilligung gegenüber Modellen wie Airbnb zum Ausdruck – und das aus gutem Grund. Die Plattform nimmt ihnen nicht nur einen Teil ihres Geschäfts weg, sondern die Sharing-Plattform muss weniger Steuern zahlen und weniger Vorschriften erfüllen als die traditionelle Hotellerie. Die meisten der Angebote unterliegen nicht den örtlichen Hotel- und Touristen-Steuern und müssen auch nicht denselben Standards bei der Sicherheit und dem Feuerschutz entsprechen. Diese Faktoren sind Geschäftskosten, die Hotel-Anbieter ertragen müssen, während Airbnb und seine Vermieter davon verschont bleiben.

Lizenzen in Australien – Airbnb mit mehr Service

Im Juni hat die Tourism Accommodation Australia die Landesregierungen, Bundesstaaten und Kommunen aufgefordert, die Sharing Economy mithilfe eines neuen Lizenz-Systems unter Kontrolle zu bringen. "Wir sind nicht gegen die 'Sharing' Economy, sondern gegen die 'Taking' Economy, wo unregulierte kommerzielle Anbieter von Kurzzeit-Unterkünften sehr viel Geld verdienen, ohne ihren Verpflichtungen gegenüber den Gästen, der Gemeinschaft und der Wirtschaft als Ganzes nachzukommen", so TAA-Chairman Martin Ferguson.

Australiens Touristiker Martin Ferguson will die Sharing Economy über Lizenzen kontrollieren.

Er fügte hinzu: "Um Missbrauch zu vermeiden, ist ein organisiertes Lizenzierungs-System notwendig, das auf der Ebene der Kommunal-Regierung verwaltet wird. Alle Kanäle der Sharing Economy müssen dafür sorgen, dass alle auf ihren Seiten aufgeführten Zimmer über eine gültige Lizenz-Nummer verfügen, die anzeigt, dass sie den australischen Gesetzen und dem Verbraucherschutz entsprechen".

Hoteliers, die darauf warten, dass sich diese unfairen Bedingungen ändern, sind vielleicht schon verschwunden, wenn die Gesetzgebung klar definiert hat, wer was, wann und wo tut. Stattdessen haben sie keine andere Wahl, als sich heute selbst neu zu erfinden, aktiv zu werden und sich zu unterscheiden. Laut unseren Experten sind alle Hotel-Kategorien davon betroffen, sogar Luxus-Hotels.

"In Frankreich sind die Schlafzimmer klein, selbst in Luxus-Unterkünften. Es ist so einfach, eine Villa oder ein Loft für einen günstigeren Preis über Airbnb zu vermieten. Restaurant, Spa und individueller Service sorgen allerdings noch dafür, dass 5-Sterne-Hotels geschützt sind", so die Analyse von Frédéric Dimanche, Director der School of Hospitality and Tourism Management an der Ryerson University, Toronto, Kanada. Sein Kollege Professor Dr. Christian Buer von der Universität Heilbronn glaubt, dass Airbnb schon bald alles anbieten wird, was sich der Kunde wünscht. "Es würde mich nicht überraschen, wenn Airbnb in naher Zukunft ein Callcenter für Apartment-Services einrichtet." Service oder nicht, die Vermietungs-Plattform lockt alle Arten von Kunden an, mit kleinem und grossem Budget, Jung und Alt, Familien, Paare, Studenten, Gruppen von Freunden und jetzt sogar auch Geschäftsreisende.

250 Unternehmen bereits beim Airbnb Geschäftsreisen

Airbnb folgt dem Beispiel von Booking.com und passt sein Angebot und seine Tools an, um die Erwartungen von Geschäftsreisenden zu erfüllen. Seit dem 20. Juli bietet Airbnb auf seiner umgestalteten Seite ein Programm für Geschäftsreisen in 24 Sprachen an, das die Nutzung der Plattform für Unternehmen erleichtert. Die Erweiterung umfasst ein zentrales Abrechnungssystem und ein Dashboard für Vertreter der Personalabteilung und für Reisemanager, wo sie die Ausgaben der Mitarbeiter nachverfolgen können. Ausserdem werden die Reisedaten der Mitarbeiter, die über Airbnb gebucht werden, angezeigt.

Seit einem Jahr entwickelt Airbnb nun das Geschäftsreise-Segment und meldet eine Steigerung von 700 Prozent, was hauptsächlich anderen Technologie-Unternehmen in Silicon Valley zu verdanken ist, deren Mitarbeitern das Portfolio von Airbnb sehr zusagt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Google zu den Kunden des Geschäftsreise-Programms von Airbnb zählt. Laut Website haben sich innerhalb einer Woche 250 Unternehmen angemeldet.

Prof. Dr. Christian Buer: Kommt Airbnb bald mit einem Call Center für Apartment-Services?

Erneut macht Airbnb seinen Nutzern das Leben einfacher. Die Reisemanager sehen im "Activity Tab" aktuelle und anstehende Reisen der Mitarbeiter. Im "Reporting Tab" werden Buchungsberichte für das ganze Unternehmen gesammelt und verwaltet sowie Finanzdaten und -berichte exportiert. Und im "Employees Tab" werden die Genehmigungen und ausstehenden Genehmigungen der Mitarbeiter zur Buchung von Geschäftsreisen über Airbnb verwaltet.

Da Wall Street-Analysten, CEOs von Hedgefonds und Vertriebsleiter aussen vor sind – sie werden in 5 Sterne-Hotels zu sehr verwöhnt und belohnt –, konzentriert sich Airbnb auf Geschäftsreisende, die für längere Zeit eine Unterkunft suchen und auf Reisen zur Team-Bildung oder für Meetings ausserhalb des Unternehmens gemeinsam in einem Haus untergebracht werden möchte. So wie Uber nutzt Airbnb Certify, den zweitgrössten Anbieter von Software zur Reise- und Ausgaben-Verwaltung in Nordamerika. Airbnbs Ausgaben durch das System von Certify sind 2015 vom ersten zum zweiten Quartal um 143 Prozent gestiegen. Darüber hinaus arbeitet Airbnb mit einem weiteren Anbieter zur Reisekosten-Abrechnung, mit Concur Technologies, zusammen.

10 Prozent aller Mieteinnahmen stammen von Unternehmen

Ohne Zweifel möchte das Unternehmen einen Anteil an den 302,7 Milliarden US-Dollar des US-Geschäftsreise-Markts verdienen. "Er ist sehr viel wert", bestätigt Nathan Blecharczyk, Chief Technology Officer bei Airbnb. Laut neuestem Jahresbericht und letzter Prognose der Global Business Travel Association werden die weltweiten Ausgaben von Geschäftsreisen 2015 eine Rekordsumme von 1,25 Billionen US-Dollar erreichen. Das Wachstum wird bis 2019 weiterhin stabil bleiben und die Geschäftsreisen sollen 2016 um 6,9 Prozent, 2017 um 6 Prozent, 2018 um 6,4 Prozent und 2019 um 5,8 Prozent zunehmen. Kein Wunder, dass alle davon profitieren wollen. Derzeit stammen bei Airbnb rund 10 Prozent aller Mieteinnahmen von Unternehmen. Und Experten sagen voraus, dass diese Zahl schnell steigen wird.

Laut Skift.com verbringt ein Geschäftsreisender durchschnittlich 3,8 Nächte in einer bei Airbnb aufgeführten Unterkunft für insgesamt 571,53 US-Dollar und bleibt nur 2,12 Nächte im Hotel für 222,55 US-Dollar. Dabei kommt einem unweigerlich der Gedanke, dass die Hoteliers noch mehr Marktanteile verlieren werden. Zudem entwickelt sich TripAdvisor zu einem mächtigen OTA, was ihnen nicht wirklich hilft.

TripAdvisor ahmt Konzept und schlechte Angewohnheiten nach

Alle sind sich einig, dass Airbnbs unglaublicher Erfolg nicht auf dem Konzept alleine beruht, das schon lange vor der Geburt der Gründer von Airbnb existiert hat. Er ist sicherlich auf die grossartige IT-Plattform zurückzuführen, die es einfacher und schneller ermöglich, ein Haus oder eine Wohnung Dritter zu vermieten. Aber an diesem Punkt ist Airbnb nicht das einzige Technologie-Unternehmen mit Millionen von Nutzern oder Followern. Google, Facebook, Booking.com oder TripAdvisor sind auch sehr beliebt, einige von ihnen sind sogar noch gefragter als Airbnb. Was hält sie also davon ab, es der Vermietungs-Website in diesem lukrativen Markt nachzumachen? Ehrlich gesagt nichts.

TripAdvisor umwirbt Immobilien- und Apartment-Eigentümer, über seinePlattform zu vermieten.

Booking.com führt bereits Häuser und Villen auf und könnte jeden Tag wachsen. Und offenbar bereitet sich TripAdvisor darauf vor, es mit Airbnb aufzunehmen. Laut "traveltrendz.com" soll die Klassifizierungs-Plattform, über die Nutzer jetzt auch Hotels direkt buchen können, Gastgeber direkt per eMail angeschrieben haben: "Vermieten Sie Ihre Immobilie kostenlos auf TripAdvisor", "Verwandeln Sie Ihr Zuhause, eines Ihrer Zimmer oder Ihr Ferienhaus in eine Goldmiene", "Melden Sie sich kostenlos an, bezahlen Sie lediglich 3% pro Buchung ohne Vorauszahlung", "Keine festen Verträge, zahlen Sie nur, wenn Sie eine Buchung annehmen", etc…

All diese Versprechen gleichen der Werbung von Airbnb. Auch wenn das Start-up-Unternehmen mit Sitz in Palo Alto in diesem Markt-Segment die Führung übernommen hat, verfügt TripAdvisor über das notwendige Potenzial, schnell aufzuholen. Seine Stärken? Eine Datenbank mit 340 Millionen Reisenden, 25 internationalen Websites, einem Online-Buchungs-Tool und zwei Angebots-Plattformen für die Interaktion zwischen Gästen und Gastgebern. Laut TripAdvisor-Website "haben sich bereits 100.000 Eigentümer angemeldet".

Es wird interessant zu sehen, ob die grösste Reise-Website der Welt nach den vorgeschriebenen Regeln spielt oder ob sie einfach die vor Ort geltenden Gesetze umgeht wie Airbnb. Dadurch, dass TripAdvisor Immobilien-Manager mit mehr als 5 Einheiten zum Vermieten auf seine Plattform einlädt, vermittelt das Unternehmen bereits ein falsches Signal.

Aber wenn es bei Airbnb funktioniert, sollte es bei TripAdvisor auch klappen ... Und es wird Booking.com, Facebook oder Google, die bereits grosses Interesse and der Beherbergungs-Branche zeigen, ermutigen, genau dasselbe zu tun. Das bedeutet in Zukunft noch mehr Kopfschmerzen für Hoteliers, die anscheinend in keine ruhigeren Gewässer steuern können. / Sarah Douag

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