Washington. Wie direkt nach den Terror-Anschlägen von Paris reagierte die Börse negativ auf die Anfang dieser Woche ausgesprochene weltweite Reisewarnung der US-Regierung. Mehrere sensible Branchen, besonders die Hotels, starteten erheblich geschwächt in die Woche.
Zu den Verlierern an der Börse zählten diese Woche Hyatt Hotels, Hilton Worldwide und Marriott International. Die Hotellerie ist aber nicht die einzige Branche, die sensible auf diese Ankündigung reagiert. Fluggesellschaften müssen Probleme bei der Nachfrage bewältigen sowie den zu erwartenden Anstieg der Rohöl-Preise um 3 Prozent, was für die Zukunft des Tourismus' keine gute Nachricht ist. Vergnügungsparks, angefangen bei Disney, bekamen diesen Druck ebenfalls zu spüren und die Aktien gaben um 0,9 Prozentpunkte nach.
Laut SeekingAlpha.com, einer Analysten-Website der Wall Street, sei "der Aktien-Verkauf eine Überreaktion ohne eindeutiges Zeichen, dass sich das Reiseverhalten dramatisch ändern wird".
Die Reisewarnung ist bis zum 24. Februar 2016 in Kraft. Kurz vor Beginn dieser wichtigsten Ferien- und Reisezeit schreckt eine solche Warnung viele potenzielle Gäste und Kunden von Hotels und Airlines in den USA, aber auch in Europa ab. Für die Hoteliers in Paris, die bereits ohnehin in Schwierigkeiten stecken, sind das schlechte Nachrichten. / SD
